„Deutschland sucht den Impfpass“.
Dieser Slogan der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zeigt sehr deutlich die allgemeine Impfmüdigkeit der deutschen Bevölkerung. Neben dem persönlichen Impfschutz ist ebenso das Erreichen eines kollektiven Impfschutzes (sogenannte Herdenimmunität) beim Großteil der impfpräventablen Infektionen entscheidend, um auch gefährdete Gruppen in der Bevölkerung zu schützen, die aus verschiedenen Gründen nicht selbst geimpft werden können. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, das Wissen über den Nutzen von Schutzimpfungen in der Bevölkerung zu verankern und die Impfbereitschaft zu erhöhen.
Mit dem Impfschutz tut man also nicht nur etwas für seine eigene Gesundheit, sondern schützt in vielen Fällen auch seine Mitmenschen vor Infektionen.
Spätestens alle 10 Jahre sollte der persönliche Impfschutz überprüft werden. Zudem machen es neue Lebensumstände (Kinderwunsch, Schwangerschaft, chronische Erkrankungen mit Abwehrschwächung, Alter) es ebenfalls sinnvoll, sich selbst oder andere durch Impfungen zu schützen. In meiner Praxis biete ich eine umfassende Impfberatung mit Überprüfung des Impfstatus und individueller Impfempfehlung und die Durchführung der Impfungen für Erwachsene Frauen und Männer an. Die HPV-Impfung (s.u.) biete ich ebenfalls für Jungen und Mädchen ab dem 9. Lebensjahr an.
Allgemein empfohlene Impfungen:
- Tetanus, Diphtherie, Polio, Mumps, Masern, Röteln
Die Kosten für diese Impfungen werden von Ihrer Krankenkasse übernommen.
- Seit März 2007 empfiehlt die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut (STIKO) die Impfung gegen Humane Papilloma Viren (HPV) für alle Mädchen und Jungen von 9 bis 17 Jahren. Der Erreger verursacht Gebärmutterhalskrebs und Feigwarzen. Die Impfung (je nach Alter: 9-14 Jahre 2 oder 14-17 Jahre 3 Impfdosen) sollte vor dem ersten Geschlechtsverkehr abgeschlossen sein. Der Schutz nach der Grundimmunisierung hält für mindestens 6 Jahre an, vermutlich jedoch länger. Für junge Mädchen ist die Impfung zudem eine gute Gelegenheit für einen Erstkontakt mit einem Frauenarzt.
Die Kosten für diese Impfungen werden von Ihrer Krankenkasse übernommen.
Auch die Impfung von Frauen jenseits des 18. Lebensjahres kann im Einzelfall sinnvoll sein.
- Hepatitis A und B (ab 18. Lebensjahr)
- FSME (Zeckenbiss), Typhus, Pneumokokken, Tollwut
Impfungempfehlungen bei besonderen Lebensumständen
- Schwangerschaft: Grippe- und Keuchhustenimpfung
- chronische Erkrankungen mit Abwehrschwächung : Grippe und Pneumokokkenimpfung
- Kinderwunsch: Röteln-, Keuchhusten-, Masern- ,Mumps, Hepatitisimpfung
Covid-19- Impfung
- Die Informationen zu dieser Impfung finden Sie unter Aktuelles aud dieser homepage
Reiseimpfungen:
Viele Menschen planen für die schönste Zeit des Jahres Fernreisen. Dabei erfreuen sich tropische Regionen wachsender Beliebtheit.
Wie ist das mit der Malaria oder dem Gelbfieber? Welche Impfungen oder Vorbeugemaßnahmen sind sinnvoll oder sogar erforderlich?
Seit einiger Zeit übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten der meisten Reiseimpfungen.
Die Gelbfieber Impfung ist nur in staatlichen Impfstellen erhältlich. Die Kosten müssen von Ihnen selbst getragen werden.
Lassen Sie sich reisemedizinisch beraten. Gerne überprüfen wir in diesem Zusammenhang auch Ihren Impfausweis.